Das von Ernst Christmann begründete Pfälzische Wörterbuch ist das jüngste Wörterbuch des Verbundes. Der erste Band wurde 1965 im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, publiziert und entstand unter Einbeziehung zahlreicher Vorarbeiten, die bereits 1912 eingesetzt hatten.
Das Datenmaterial wurde erhoben durch Befragungen mittels Fragebögen, die hauptsächlich von Lehrern bearbeitet wurden. Des weiteren wurden „ältere Sammlungen“ und Literatur herangezogen und vor allem auch historische Belege eingearbeitet. Das Pfälzische Wörterbuch verzeichnet den gesamten heute gebräuchlichen mundartlichen Wortschatz der Pfalz.
Die in hochdeutscher Form angesetzten Stichwörter sind in alphabetischer Folge angeordnet. Die Artikel enthalten – anders als die drei anderen Wörterbücher – systematische Verweise auf die Wörterbücher der Nachbardialekte: Das Elsässische Wörterbuch, das Lothringische Wörterbuch, das Rheinische Wörterbuch das das Luxemburger Wörterbuch (4 Bde., 1950), das Südhessische Wörterbuch (Bd. 1–5, Bd. 6, Lfg. 1 [U – Wesen], 1965-2002 und das Badische Wörterbuch (Bd. 1–4, Lfg. 66/67 [Riedmatte – Rübenschese], 1925-2004. Das Pfälzische Wörterbuch enthält zahlreiche Abbildungen zur Sacherläuterung und viele wortgeographische Karten mit Angaben zur Verbreitung und Synonymie eines Wortes.
PfWB = Pfälzisches Wörterbuch. Begründet von Ernst Christmann. Fortgef. von Julius Krämer. Bearb. von Rudolf Post. Unter Mitarb. von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer. 6 Bde. und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998.